¡Viva Méjico, cabrones!


Neues Semester, neues Glück

Ein neues Semester bedeutet auch wieder einen neuen Stundenplan. Nach der ersten Woche weiß ich nun bereits, welche Fächer ich behalten werde und welche ich doch wieder abgewählt habe. Wie im letzten Semester habe ich mich schlussendlich auf vier Fächer beschränkt. Dadurch wurde mein Stundenplan wieder ziemlich ansehnlich: Montags und Mittwochs von 10.30 Uhr bis 12 Uhr und Dienstags und Donnerstags von 15 Uhr bis 19.30 Uhr. Als kleines zusätzliches Schmankerl kann ich dadurch weiterhin mittwochs um 18 Uhr cinética besuchen, die Kinoreihe der Fakultät für Philosophie und Ethik. Diese Woche ging es mit The Help los, nächsten Mittwoch steht dagegen wieder einmal ein koreanischer Film auf dem Programm. Ich bin gespannt.

Und hier die vier von mir in diesem Semester besuchten Fächer:

  • Aprendizaje organizacional y administración del conocimiento
    Organisationales Lernen und Wissensmanagement
    Hierbei handelt es sich um eine Art Vertiefung eines Aspekts des Fachs Comportamiento Organizacional aus dem letzten Semester. Grob gesagt geht es darum, wie man als Firma das Wissen der Mitarbeiter optimal einsetzt.
  • Técnicas y modelos de resolución de conflictos
    Techniken und Modelle der Konfliktlösung
    Ein Fach, in dem es um das geht was im Namen steht: Das Lösen von Konfliktsituationen, mit einem starken Fokus auf Geschäftsverhandlungen.
  • Gestión de recursos humanos en las organizaciones
    Betriebliches Personalmanagement
    Auch hier dürfte ziemlich klar sein, worum es geht: Wir werden den Lebenszyklus eines Mitarbeiters durchspielen – von der Abgrenzung der Tätigkeit im Vorfeld der Stellenausschreibung bis zur Rente.
  • Ingeniería de Tránsito
    „Straßenverkehrstechnik“
    Auch wenn mir einige Sachen aus der Verkehrstelematik bekannt vorkommen: Prinzipiell dürfte es sich um Inhalte von Prof. Maier handeln. Gut so, denn das hatte ich noch nicht.

Wie schon im letzten Semester werde ich die einzelnen Fächer zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal genauer behandeln.

Doch der Vollständigkeit halber sollen auch die Fächer nicht unter den Tisch fallen, die ich nach der ersten Woche wieder abgewählt habe:

  • Ciencia, Tecnología y Sociedad
    Wissenschaft, Technik und Gesellschaft
    Ein Traumfach – dachte ich. Denn anstatt uns behutsam an philosophische Fragen zur Auswirkung von technischen Erneuerungen auf die Gesellschaft heranzuführen, sollten wir innerhalb von nur zwei Tagen einen zwölf-seitigen Text analysieren, der dir Frage behandelte, ob die heutige Wissenschaft imperial (nicht imperialistisch!) ist und wenn ja, ob es sich damit um eine moderne oder eine postmoderne Wissenschaft handelt. Dass eine moderne Wissenschaft impliziert, dass sie gleichzeitig auch postmodern ist, bedarf dabei selbstverständlich keiner weiteren Erläuterung. Auf Deutsch würde ich die Aufgabe als hart, aber lösbar ansehen – auf Spanisch habe ich nach drei Stunden und dem geschätzten hundertsten gedanklichen Abschweifen aufgegeben. Dass ich überhaupt so lange ausgehalten habe, wundert mich, denn normalerweise reicht die erste Erwähnung Habermas‘ aus, um mich los zu werden: Warum kann dieser Mensch nicht verständlich, klar und nachvollziehbar schreiben?
  • Análisis del Discurso
    Diskurs-Analyse
    Auch hier habe ich mich schlichtweg geirrt – ich hielt das Fach für eine Art Rhetorik-Schulung, in der Reden und Diskurs-Beiträge auseinandergenommen werden bezüglich ihrer intendierten Absichten und der dafür benutzten rhetorischen Mittel. Dem war aber leider nicht so, es ging eher um linguistische Theorie. Das wäre bestimmt interessant gewesen, aber ohne Vorbildung wäre mir das einfach zu viel Arbeit geworden, das Fach zusätzlich zu den anderen zu belegen.

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