¡Viva Méjico, cabrones!


Ich mag den Golf

Irgendwann ist auch die schönste Weihnachtszeit einmal vorbei und darum ging es für mich am 1. Weihnachtsfeiertag von Tulum aus weiter auf die andere Seite der Halbinsel von Yucatán, nach Mérida, dem alten Hauptort, heute Hauptort des Bundesstaats Yucatán in Nähe der Küste vom Golf von Mexiko.

So richtig erschlossen hat sich mir aber nicht, warum man die Stadt besuchen soll. Weiterlesen



Nachtexpress nach Chihuahua
24/11/2011, 18:01
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Nicht nur das Semesterende nähert sich mit großen Schritten (gestern war mein letzter Unitag für dieses Jahr), nein, auch Weihnachten wirft seinen Schatten in Form von Weihnachtskitsch voraus. Natürlich möchte meine mich beherbergende Gastuni da nicht außen vor bleiben und so funkelt der Kunstschnee und erstrahlen die zu Zuckerstangen verwandelten Lampenmasten, dass es nur so seine Art hat. Der Kunstschnee ist dabei vor allem deswegen notwendig, weil es wohl schon ein Weilchen her ist, seitdem es in Monterrey das letzte Mal geschneit haben muss. Derzeit sieht es auch nicht danach aus, als ob es morgen anfangen würde – es hat immer noch seine 25 Grad zur Mittagszeit. Trotzdem, weiße Weihnacht ist in und so dürfen sich Schnee- und Weihnachtsmänner in allen möglichen Spielarten in den Geschäften und Privathäusern tummeln. Wer jetzt aber reflexartig etwas vom amerikanischen Kulturimperialismus denkt, dem möchte ich mit auf dem Weg geben, dass der Hang zu kitschiger Wohnungsdekoration ein weltweites Phänomen ist und die einheitliche Weihnachtsdekoration wohl eher mit den Produktpaletten chinesischer Sweat Shops zu erklären ist als mit der dennoch nicht klein zu redenden Manie, in vielen amerikanischen Eigenheiten den alles entscheidenden Faktor zwischen dem reichen Norden und dem armen Süden zu suchen, den man nur kopieren müsse, um endlich, endlich dem eigenen Minderwertigkeitskomplex entkommen zu können. Aber ich verrenne mich gerade wieder in sozialwissenschaftlichen Hypothesen und schwenke daher unelegant zum Thema zurück. Denn dass ich die Weihnachtsdekoration überhaupt erwähne, ist dem feinen Sinn der campuseigenen Rehe für das kleine Sahnehäubchen oben drauf geschuldet. Weiterlesen