¡Viva Méjico, cabrones!


Adio, adio Mexiko…
09/06/2012, 12:00
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…ich grüß mit meinem Sombrero, te quiero, ich habe dich so lieb!

– Rex Gildo, eigentlich ständig und überall

Wenn man wieder einmal im Lande ist (womit ich jetzt ausnahmsweise einmal Deutschland meine), wird es Zeit, dass man das Jahr in Mexiko ein wenig Revue passieren lässt. Eigentlich ist es dazu noch etwas zu früh, aber da ich weiß, dass dies wahrscheinlich mein letzter Eintrag in diesem Blog sein wird, ignoriere ich die Tatsache, dass ich zum Zeitpunkt, an dem ich diese Zeilen schreibe, erst seit drei vollen Tagen wieder im Lande bin. Weiterlesen



Ein paar Anmerkungen zum Rückflug

Wie schon zum Hinflug einige Anmerkungen zum Rückflug: Weiterlesen



Der letzte Tango in Monterrey

Die Koffer sind gepackt und gleich geht es zum Flughafen, um wieder gen Heimat zu starten. Höchste Zeit, um also noch ein paar Worte zu meiner letzten Woche in Monterrey zu verlieren, denn dank meiner Freunde konnte ich noch folgendes erledigen:

  • Im Manhattan’s essen
  • Auf den Cerro de la Silla steigen
  • Die Cola de Caballo, einen Wasserfall ganz in der Nähe von Monterrey, besichtigen
  • Die Ausstellung zum Fahrrad im Museo de Historia Mexicana ansehen
  • Drei Levi’s-Jeans kaufen (angeblich viel zu teuer, in den USA wären sie ja noch billiger gewesen…)
  • Men in Black 3 im Kino gucken

Alles Sachen, die noch erledigt werden mussten und die ich jetzt beruhigt abhaken kann!

Für mich am Schönsten war aber trotzdem die Abschiedsfeier bei den Kindern vom Hogar de los Niños, die mir alle Plakate gemalt haben (mir gefällt das am Besten, wo ich im Flugzeug sitze und Mexiko vermisse). Ich muss mir noch den Kopf zerbrechen, wo ich einen Ehrenplatz für diese Geschenke finden kann. Es freut mich, dass meine Besuche scheinbar nicht nur mir Spaß gemacht haben, sondern auch den Kindern. So sehr, wie sie mich gedrückt haben, scheinen sie mich wirklich gerne gehabt zu haben…



Es fährt ein Zug durch Mexiko

Und dieser fuhr sogar so wir wollten, denn anders als bei der Fähre konnten Dome und ich problemlos das Ticket für den selben Tag kaufen und gemütlich in der billigeren, aber genauso komfortablen zweiten Klasse des chepe von Los Mochis nach Cuauhtémoc zuckeln. Denn zumindest am Anfang war es wirklich nicht mehr als ein Zuckeln, was die Lok zu vollbringen wagte. Uns war das aber auch herzlich egal, denn den ersten Abschnitt von Los Mochis nach El Fuerte, der nur durch die Küstenniederung führte, nutzten wir dafür, ein wenig Schlaf nachzuholen. Schließlich hieß es nach einer Nacht, die erst gegen 1 Uhr nachts begann, schon wieder um 4.30 Uhr aufzustehen, um früh genug am Bahnhof zu sein.

Aber ab El Fuerte ließ ich es mir nicht nehmen, geschlagene acht Stunden am Stück am offenen Fenster im Gang zu stehen und Fotos zu schießen oder aber einfach nur die herrliche Landschaft zu genießen. Wer auf dieser Zugfahrt kein Fuzzie wird, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Ich habe hier eine kleine Diashow mit Landschafts- und Zugfotos zusammengestellt. Weiterlesen



Ein Schiff wird kommen…

…aber nicht nach Mazatlán. Anders als von mir angekündigt ging es nämlich nicht per Schiff von Mazatlán aus in Richtung Baja California. Denn als wir nach einem Bad im Pazifik am Ticketschalter vorbei gingen, wurde uns eröffnet, dass es keine freien Plätze mehr für den Freitag Abend gab. Das war natürlich nicht eingeplant. Nach einem kurzen Kriegsrat ging es mit der Frage, ob denn noch Tickets für die Fähre von Topolobampo nach La Paz für den gleichen Abend zu haben sind, zurück zum Ticketschalter. Und diesmal hatten wir Glück. Also ging es schnell zurück zum Hotel, wo die Sachen glücklicherweise schon gepackt bereit standen, und von dort zum Busbahnhof, um in den nächsten Bus ins sieben Stunden entfernte Los Mochis zu springen. Nach der anschließenden Taxifahrt ins etwa 15 Minuten entfernte Topolobampo standen wir rechtzeitig vor dem Fährterminal und harrten der Dinge, die da auf uns zukommen würden. Weiterlesen



Ein Tequila in Tequila

Wenn die schlechte Federung es zulässt, wird dieser Eintrag komplett im Bus von Guadalajara nach Mazatlán verfasst – acht Stunden wollen schließlich gefüllt werden. Die Filme, die ich sehen will, habe ich schon alle gesehen und mit White Collar möchte ich jetzt auch nicht anfangen. Außerdem steht einfach ein Bericht aus, denn es wird Zeit, dass ihr etwas über die erste der zwei Wochen Mexiko zusammen mit Dome erfahrt. Weiterlesen



Blick zurück aufs Studienglück
09/05/2012, 19:55
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Es ist vollbracht – heute habe ich meine letzte Klausur in diesem Studium geschrieben! Vorbei die seligen Zeiten, in denen man sich in viel zu kleine Stühlchen quetschte. Jetzt warte ich nur noch, dass die Zeit vergeht und dann geht es im Luxusbus ab in den Distrito Federal, bei uns auch unter dem Namen Mexiko City geläufig. Dort treffe ich morgen Dominique und dann geht es noch einmal quer durch Mexiko.

Aber davor möchte ich euch natürlich die fünf Erkenntnisse über dieses Semester nicht vorenthalten:

  1. Wieso läuft eigentlich im Bankensektor so viel schief, wenn sich doch das ganze BWL-Studium scheinbar folgendermaßen zusammenfassen lässt: Benutze deinen gesunden Menschenverstand und sieh zu, dass am Ende des Tages genug Geld in der Kasse ist. Wie schafft man es, selbst diesen einen Satz in der täglichen Arbeit immer wieder zu vergessen?
  2. Das ganze Geheimnis des Personalmanagements lautet: Du als Chef bist für deine Untergebenen immer und in allen Situationen verantwortlich. Wenn du einmal nicht weiter weißt: Frag den Personaler. Das ist schon alles.
  3. Man kann auch sehr gute Hausarbeiten über Rapunzel – neu verföhnt schreiben…
  4. Das Problem besteht nicht darin, die Theorie der Lernenden Organisationen zu verstehen, sondern darin, sie anzuwenden!
  5. Mexiko braucht dringend Verkehrswissenschaftler. Dringend!


El Alma Mexicana
05/05/2012, 20:24
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Wie ich gerade so faul nach meiner vorletzten Klausur zu Unizeiten im Internet surfe, bin ich auf eine interessante Serie der Süddeutschen Zeitung zum Thema Lateinamerika gestoßen: Das neue Lateinamerika. Es zieht sich bei mir zwar alles zusammen, wenn darin behauptet wird, dass Evo Morales der erste indigene Präsident Lateinamerikas wäre (das hat Benito Juárez nun wirklich nicht verdient), aber ansonsten freue ich mich, dass wenigstens überhaupt jemand in Deutschland bemerkt, dass hier eine ganze Region kurz vor dem Explodieren ist. Die TU Dresden zumindest sieht es offensichtlich nicht so, denn ein Begleitstudium, in dem Studenten verschiedener Studiengänge gemeinsame Seminare zu einem fächerübergreifenden Themenkomplex haben? Pfui, weg damit! Wir brauchen doch Platz, damit wir in Zukunft interdisziplinär in Clustern arbeiten können!

Aber wo wir schon einmal gerade dabei sind über Lateinamerika und damit auch indirekt über Mexiko zu reden: Das folgende Video von ITDP Mexico sorgte letztens auf einigen verkehrsspezifischen Seiten für Furore, da es sehr gut die externen Effekte des Autoverkehrs beschreibt. Weiterlesen



What happens in Aguas stays in Aguas

Am Mittwoch hatte ich zum letzten Mal in meinem Leben einen Unikurs. Was, wenn mir diese Bemerkung erlaubt sei, nach 10 Semestern auch langsam Zeit wurde! Schließlich möchte man irgendwann einmal dann doch aus der Theorie in die Praxis wechseln.

Bevor es aber soweit ist, stehen jedoch noch drei Abschlussklausuren an, bevor es zusammen mit Dominique noch ein wenig durch Mexiko geht. Und damit das Reisen auch wirklich klappt, bin ich über das Wochenende sozusagen als Generalprobe auf die Feria Nacional de San Marcos in Aguascalientes gefahren. Weiterlesen



Sie kann es!
25/04/2012, 22:29
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Naja, so ganz sicher bin ich mir da eigentlich nicht und für meine vorsichtig formulierte Meinung, dass Josefina Vázquez Mota unter Umständen eine gute Präsidentin sein könnte, wurde ich von einigen Freunden auf Facebook gleich zurück gepfiffen. Aber die Anspielung war einfach zu gut, um sie links liegen zu lassen.

Worum geht es also? Um die anstehenden mexikanischen Präsidentschaftswahlen, natürlich! Die FEITESM (entspricht in etwa dem Studentenrat der TU Dresden) hat die Kandidaten für die im Juli anstehenden Präsidentschaftswahlen eingeladen und immerhin zwei der vier sind gekommen (angeblich wird noch versucht, auch die beiden übrigen Kandidaten noch an die Tec zu holen, aber ich glaube kaum, dass sie es tun werden – der eine muss befürchten, ausgelacht zu werden, während der andere kaum mit den Stimmen der Studenten der Tec rechnen kann). Während gestern der chancenlose Kandidat der Panal, Gabriel Quadri de la Torre, sein Stelldichein gab, kam heute Josefina Vázquez Mota, die Kandidatin der aktuellen Regierungspartei PAN. Ich habe mich schon einmal zur mexikanischen Politik geäußert und auch wenn ich den Wahlkampf eher am Rande verfolge, habe ich die Chance genutzt, ein wenig mehr über ihr Programm zu erfahren. Weiterlesen